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Alles kalter Kaffee?

Ingenieure brauchen Pausen, damit sie zuverlässig arbeiten können. Doch wie machen Ingenieure eigentlich Pause?

Wenn Ingenieure kritische IT-Systeme programmieren oder betreiben, können Fehler grosse finanzielle, manchmal sogar tödliche Folgen haben. Pausen helfen Fehler zu verhindern: Einerseits regeneriert sich der Organismus, andererseits findet in Pausen wichtiger Informationsaustausch statt. Das Gesetz legt in der Schweiz Mindestpausen fest. In manchen Berufen sind längere Pausen vorgeschrieben. So muss z.B. der LKW Fahrer nach 4 ½ Stunden Fahrzeit eine Pause von 45 Minuten einlegen. Doch wie sieht das bei Ingenieuren aus? Deren Lieblingsplatz ist ja eh hinter dem Bildschirm und als Entspannung können die ja Newsportale konsumieren oder ein kleines Spielchen starten welches sie vom Alltag ablenkt. Oder doch nicht?

Spielplätze

Es gibt Firmen, die versuchen mittels Rutschbahnen und Gondelbahnkabinen die Ingenieure von ihren Arbeitsplätzen wegzulocken und sie so zusammenzubringen in einer anderen Umgebung. Dies schaut zwar lustig aus, doch gerade der Ingenieur exponiert sich gegenüber seinen Kollegen nicht gerne. Und dies tut man wenn man zur Entspannung etwas die Rutschbahn runterrutscht.

Der gute alte Pausentisch

Was also ist zu tun, um Ingenieure zu Pausen zu bewegen und sie in den Pausen zusammenzubringen? Hier kann der gute alte Pausentisch einen guten Dienst tun. Natürlich braucht es Mitarbeiter, die eine „Pause“ einläuten und die von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz gehen und die Ingenieure ermutigen ihre Maus für ein paar Minuten zur Seite zu schieben. Sind mal alle am Tisch, beginnen die Gespräche. Die einen hören eher zu, die anderen leben ihre Kommunikationslust explizit aus, wieder andere regen die Diskussion mit Fragen und Thesen an. Und siehe da, es werden gar Informationen von Kunden oder technische Erkenntnisse ausgetauscht. Alles kalter Kaffee? Nein. Stimmt der Rahmen, können sich auch Ingenieure informell austauschen und steigern so die gegenseitige Anerkennung und kommen selber zu Informationen die sie im täglichen Tun unterstützen.