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Application Delivery Controller - die Lastverteilung (Teil 3)

Die Kernkompetenz eines jeden ADCs ist das (Aus-)Balancieren der eingehenden Last. Jegliche weitere angebotene Funktion erleichtert im Grunde genommen hauptsächlich diese eine Grundfunktion.

Last-Balancierung

Ein ADC vermag die Lastumverteilung grundsätzlich sowohl auf Layer 3/4 wie auch auf Layer 7 anzugehen (siehe OSI-Modell). Während die Layer 3 und 4 die Verteilung des Internetverkehrs basierend auf IP- und/oder Subnet-Adressen, Protokollen und Port-Nummern betreffen, wird die Verteilung auf Layer 7 gemeinhin als „Content Load Balancing“ bezeichnet und kümmert sich um Dinge wie URLs, Domains, HTTP Header oder Payload-Werte.
An diesen Punkten unterscheiden sich auch die meisten ADCs der verschiedenen Marken. Benötigt man also einen ADC für eine ganz spezielle Aufgabe oder Applikation, lohnt es sich die Integrationstiefe des gewünschten Load Balancing-Typs genauer anzuschauen.

Verschiedene Methoden

Neben den Load Balancing-Typen spielt auch die Methode des Load Balancings eine grosse Rolle. Denn wird die falsche Methode für ein spezielles Szenario ausgewählt, kann dies schnell zu einem unerwünschten Ungleichgewicht bei der Lastverteilung führen.
Neben herstellerspezifischen Methoden finden sich vor allem die allgemein bekannten wieder: (Gewichtete) Round Robin, Least Packets/Bandwidth/Connections, Response Time und Hashing (URL, Domain, Source und/oder Destination IP).

Global verteilt

Für weltweit verstreute Unternehmen ist die „Global Server Load Balancing“-Unterstützung eine wichtige Funktion. Hierbei wird die anfallende Last nicht nur lastmässig über ein Netzwerk von ADCs verteilt, sondern auch geografisch gemäss diversen Parametern (Geografischer Ort, Round Trip Zeit, etc.) bestmöglich verbreitet.

 

Weiter geht es in Kürze mit Teil 4 über „ADC – die übernommene Arbeit“.

Zum letzten Beitrag: Application Delivery Controller - die Netzwerkintegration (Teil 2)

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