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Informatiker - die Allrounder

Die ICT Berufsbildung Schweiz hat eine neue Bildungsverordnung für Informatiker in der Vernehmlassung. Welche Kompetenzen soll denn ein Informatiker haben?

Wo arbeiten Informatiker?

Informatiker arbeiten in den klassischen IT-Unternehmen. Und sonst? Ok, auch noch bei Banken und Versicherungen. Ah ja und in der Industrie. Und bei den öffentlichen Diensten und im Gesundheitswesen. Manchmal auch beim Verkehr oder im Handel…  ja eigentlich überall! Es gibt ja bald keine Branche mehr, die ohne Informatik auskommt und wohl auch ohne die dazu nötigen Fachkräfte.

Und woher kommen sie?

Erst seit 20 Jahren gibt es in der Schweiz die Berufslehre als Informatiker. Viele der heutigen Informatiker kommen aus Hochschulen oder sind Quereinsteiger. Zum Quereinsteiger wurde man z.B so: „Der Max aus der Logistik hat doch zu Hause auch so einen Computer. Der soll doch mal schauen, dass das bei uns auch läuft“. Jahre später hat der Max etliche Weiterbildungen hinter und die ganze IT des Unternehmens unter sich. Max verfügt aber nach wie vor über die Branchenkenntnisse.

Die Eiermilchsaugende Legendenwolle

Die Berufslernenden heute sind "nur" noch Informatiker. Diese Leute sollen aber auch über ein Grundwissen in allen Bereichen verfügen. Ja, man könnte das auch "Allgemeinbildung" nennen. Das Wichtigste an einem Informatiker ist, dass er die Bedürfnisse seiner Branche kennt, um die benötigten Informatikmittel zur Verfügung zu stellen. Die Informatik soll ja nicht Selbstzweck sein.

Ein Informatiker soll ein gewisses Mass an fachlichen IT-Kompetenzen haben und Freude am Technischen und Logischen. Er muss aber auch ein Allrounder sein, der die Zusammenhänge erkennt. Das unterscheidet ihn vom IT-"Handwerker". Die Werkzeuge ändern in der Informatik bekanntlich schnell. Und günstige Handwerker gibt es auch in der Informatik viele.

Weiterführende Links:
Projekt-Info "Revision BiVo/BiPla Informatiker/-in"

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