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Strommangellage: Mit hochverfügbaren Rechenzentren ist es nicht getan

In den Medien gaben mehrere Rechenzentrumsbetreiber Auskunft darüber, wie sie den Betrieb in einer Strommangellage sicherstellen. Mit einem Rechenzentrum alleine ist es aber nicht getan. Darum hat aspectra eine Taskforce aufgestellt und spricht mit allen relevanten Akteuren.

Geschäftskritische Anwendungen

Als Betreiber geschäftskritischer Anwendungen sind aspectra und ihre Kunden von einer potentiellen Strommangellage besonders betroffen. Ob ihre Kunden aus dem Gesundheitswesen oder aus dem Bankenumfeld sind, ob sie im eCommerce tätig sind oder ob es kantonale bzw. Bundesbehörden sind: Sie alle sind auch bei einem Stromausfall oder einer Stromrationierung auf einen sicheren und hochverfügbaren Betrieb ihrer Anwendungen angewiesen. Andernfalls drohen Reputationsschäden, Umsatzverluste oder sogar juristische Probleme und Konventionalstrafen.

Rechenzentren

Rechenzentren sind Grossverbraucher von Strom und sie müssen höchste Verfügbarkeiten aufweisen. Entsprechend verfügen sie über umfangreiche Batteriekapazitäten und mehrere Dieselgeneratoren. Zudem lagern sie genügend Diesel, um mehrere Tage autonom Strom produzieren zu können. Darüber hinaus existieren Verträge mit Treibstofflieferanten, die eine langfristige Versorgung sicherstellen.

Carrier

Funktionierende Rechenzentren sind aber nutzlos, wenn die Leitungen von und zu den Rechenzentren ausfallen. Darum stellen wir sicher, dass auch unsere Carrier – von denen wir zwecks Redundanz vier verschiedene haben – auf eine Strommangellage vorbereitet sind.

Security

Auch bei einer Strommangellage muss die Sicherheit der Systeme jederzeit gewährleistet sein. Entsprechend verlangen wir von unseren SOC-Anbietern, dass auch sie vorbereitet sind.

DDoS-Mitigation

Cyberkriminelle könnten einen Stromausfall ausnützen und eine DDoS-Attacke auf einzelne Kunden oder auf aspectra verüben. Wir müssen darum sicherstellen, dass unser Anbieter, der solche Attacken mitigiert, falls sie unsere On-Prem-Kapazitäten übersteigen, jederzeit verfügbar ist.

Mobilität

In manchen Fällen müssen Engineers vor Ort im Rechenzentrum arbeiten. Bei längeren Versorgungsengpässen kann auch der Verkehr tangiert sein. Allenfalls müssen darum Übernachtungsmöglichkeiten in Reichweite geschaffen werden.

Büroräume

Last but not least müssen auch wir jederzeit auf die Systeme zugreifen können. Darum arbeiten wir verteilt aus zwei georedundanten Offices und aus diversen Schweizer Ortschaften im Homeoffice. So können lokale Ausfälle mitigiert werden.