aspectra am Red Hat Summit 2013: Alter Wein in neuen Schläuchen?
Im ersten Blogbeitrag habe ich vor allem von den Eindrücken des Red Hat Summits berichtet. In diesem 2. Beitrag möchte ich mich auf die technischen Neuigkeiten konzentrieren, die am Event sehr detailliert vermittelt wurden.
Gutes stetig verbessern
Red Hat gehört seit Jahren mit dem Red Hat Enterprise Linux (RHEL) zu den führenden Linux Distributionen. Aktuell werden die Versionen 5 und 6 von Red Hat gepflegt und weiterentwickelt. RHEL 6 erhält einige Verbesserungen im Bereich der Filesysteme und Performance. Bei RHEL 5 wird vor allem auf die Stabilität geachtet und Sicherheitslücken werden bis im März 2017 gepatched, bis der 10 jährige Lebenszyklus abgeschlossen wird.
In den Startlöchern steht das neue RHEL 7, dessen Beta Version in der 2. Jahreshälfte erwartet wird. Hier werden die neusten Features und aktuellsten Technologien eingepflegt.
Cloud Strategie
Die Cloud ist ein allgegenwärtiges Thema, wir haben an dieser Stelle bereits einige Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Red Hat ist in der Entwicklung von Cloud-Lösungen an erster Stelle mit dabei und liefert mit einer eigenen Virtualisierungslösung, eigenen Storage Produkten und einer bevorstehenden OpenStack Implementation Produkte, die für einen Einsatz im Enterprise Umfeld absolut geeignet sind.
Gezielt Know How einkaufen
Jeden Tag werden im IT Sektor neue Übernahmen gemeldet. Red Hat hat in den letzten Jahren vor allem durch die Übernahmen von JBoss (2006), Gluster (2011) und ManageIQ (2012) gezielt KnowHow in den Bereichen Applikationsserver, Storage sowie Cloud-Orchestrierung eingekauft und diese Produkte im IT Markt etabliert.
OpenSource fördern
Red Hat ist zwar eine kommerzielle Firma und erzielt ihren Umsatz mit dem Verkauf von Supportleistungen etc., dennoch sind sie gleichzeitig einer der grössten Förderer von OpenSource. Die Sourcen der Produkte werden jeweils wieder unter GPL veröffentlicht und zusammen mit der Community weiterentwickelt. So existiert fast zu jedem Red Hat Produkt ein entsprechendes OpenSource-Projekt, das ganz im Sinne von OpenSource gratis eingesetzt werden kann.
Alles in Allem wurden sehr viele interessante Informationen vermittelt, die sich gar nicht so einfach in ein paar Zeilen zusammenfassen lassen. Ich werde versuchen in den nächsten Wochen immer wieder ein paar der Themen detaillierter auf dem aspectra Blog zu veröffentlichen.