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Wenn Datenverlust keine Option ist: Near-Zero RPO Anwendungen

Experts from Ergon & aspectra  answering questions at the Q&of an aspectra Business Breakfast event | © aspectra AG

Am 8. Mai 2024 fand eine weitere Ausgabe des beliebten aspectra Business Breakfast statt; diesmal zum Thema «The Path to Zero RPO». Mit aspectras langjährigem Technologiepartner Ergon Informatik wurde anhand eines Kundenprojekts aufgezeigt, wie eine geschäftskritische Applikation mit tiefst möglichem Datenverlust im Desasterfall aufgebaut werden kann.

Kaspar Geiser, CEO von aspectra, und die beiden Ergon Informatik Referenten, Samuel Zürcher und Stefan Schmid, führten die rund 25 Anwesenden durch einen interessanten Recovery Point Objective (RPO) Case. Der RPO legt dabei den in einem Desasterfall maximal zulässigen Datenverlust fest.

Eruierung der Kundenanforderung

«Im Rahmen des Business Continuity Managements (BCM) muss ein Plan vorhanden sein, der die Verfügbarkeit und Integrität der relevanten Daten im Falle eines schwerwiegenden Zwischenfalls sicherstellt», erklärte Kaspar Geiser. Die Geschäfts- oder IT-Leitung eines jeden Unternehmens sollte sich deshalb mit dem Thema BCM auseinandersetzen und ein Vorgehen erarbeiten, das nicht nur ihren Anforderungen entspricht, sondern sich auch umsetzen lässt. Für das aufgezeigte Projekt bedeutete dies, dass der Kunde seine höchste Priorität auf den minimalst möglichen Datenverlust setzte. Der Recovery Time Objective (RTO), das bedeutet, die Zeitdauer bis die gesamte Anwendung nach einem Unterbruch den Benutzern wieder zur Verfügung steht, stand dabei an zweiter Stelle.

Daraus folgte, dass die Kundendaten ...

  • ... sozusagen in jeder Situation erhalten bleiben müssen,
  • ... jederzeit konsistent sein müssen,
  • ... und nicht veränderbar sein dürfen.

Ergon Informatik und aspectra erarbeiteten dazu gemeinsam eine Architektur, die den Anforderungen des Kunden sowohl inhaltlich, als auch finanziell gerecht wurde. Die Daten können dabei ohne wesentlichen Verlust wiederhergestellt werden. Zudem ist jederzeit nachvollziehbar, wer, zu welchem Zeitpunkt, welche Aktionen mit welchen Daten in der Anwendung durchgeführt hat.

Komplexe Architektur notwendig

Senior Software Engineers Stefan Schmid und Samuel Zürcher stellten den Anwesenden die Überlegungen, die Architektur und die verwendeten Softwarekomponenten des Cases im Detail vor. Sie gingen darauf ein, wieso für die gewählte Lösung mehrere Rechenzentren nötig sind und welche Aufgabe diese übernehmen. Während der Implementation waren die Parteien regelmässig im Austausch, um Auftrag und Kostendach unter Kontrolle zu haben.

Exklusive Einblicke ins Datacenter

Im Anschluss an den Frühstücks-Event nutzte ein Grossteil der Anwesenden die Chance, an einer exklusiven Führung durch das Hochsicherheits-Datacenter am Veranstaltungsort teilzunehmen. Die technisch interessierten Teilnehmenden erfuhren, welche Massnahmen in welchen Notfällen eingeleitet werden und welcher Aufwand dahintersteckt, diese hohen Sicherheitsstandards zu bieten.

Bald geht es in die nächste Runde 

Mit dem Frühstücks-Event zum Thema «Zukunftssicher durch Cloud Native» geht es am 19. Juni 2024 bereits in die nächste Runde: DevOps, Container, Kubernetes und OpenShift sind in aller Munde. Doch welche Herausforderungen bringen sie mit sich und wie können diese effektiv gemeistert werden? Die Profis von VSHN und aspectra geben Antwort.

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